Während der Schwangerschaft ist eine nährstoffreiche Ernährung sehr wichtig. Die werdende Mutter muss ihrem Kind Nährstoffe zuführen. Der Bedarf an Nährstoffen steigt, aber nicht so viel wie man denkt.
Es ist nicht so, dass man einfach mehr essen muss. In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft sollte man nur 200 bis 300 Kalorien mehr zu sich nehmen. Wichtig ist, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Die Gewichtszunahme liegt normalerweise bei 11 bis 15 Kilogramm.
Schlüsselpunkte
- Der Energiebedarf steigt erst in der zweiten Schwangerschaftshälfte etwas an
- Wichtig ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung
- Die durchschnittliche Gewichtszunahme beträgt etwa 11 bis 15 Kilogramm
- Der Nährstoffbedarf ist in dieser Zeit tatsächlich erhöht
- Die alte Regel «Essen für zwei» gilt nicht mehr
Wissen Sie, ob Ihre Ernährung Ihrem Baby gerecht wird? Entdecken Sie es in diesem Artikel.
Wichtige Nährstoffe für Schwangere
Eine ausgewogene Schwangerschaftsernährung ist entscheidend für Mutter und Kind. Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe sind besonders wichtig.
Folat und Omega-3-Fettsäuren
Folsäure ist ein B-Vitamin, das früh in der Schwangerschaft wichtig ist. Es unterstützt Zellteilung, Blutbildung und Wachstum des Embryos. Ein Mangel kann zu Rückenmark- und Gehirnfehlbildungen führen.
Folsäure findet man in Nüssen, Spinat, Grünkohl, Linsen und mehr. Schwangere sollten täglich 400 Mikrogramm Folsäure zuführen.
Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Hirnentwicklung des Babys. Sie sind in Leinöl, fetten Fischen, Nüssen und Hanfsamen enthalten. Viele Menschen in Deutschland haben einen schlechten Omega-Index. Deshalb ist Algenöl eine gute Ergänzung.
Weitere essentielle Nährstoffe
Jod, Vitamin D und Kalzium sind ebenfalls wichtig. Jod ist für die Schilddrüsenfunktion und Hormonproduktion des Fötus nötig. Man findet ihn in Seefisch, Champignons und jodiertem Salz.
Vitamin D ist wichtig für die Kalziumaufnahme und Knochenaufbau. Im Winter sollte man es ergänzen, da der Körper es sonst nicht herstellt. Kalzium ist für Knochen und Zähne des Babys wichtig. Es gibt es in Milchprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen.
«Eine ausgewogene Ernährung stellt eine ausreichende Aufnahme der meisten Mineralstoffe und Spurenelemente sicher.»
Ernährung in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist eine nährstoffreiche Ernährung sehr wichtig. Schwangere sollten 5-6 kleine Mahlzeiten am Tag essen. So kann man Übelkeit und Sodbrennen vermeiden.
Es gibt Lebensmittel, die Schwangere meiden sollten. Dazu gehören roher Fisch, ungekochtes Fleisch und Rohmilchprodukte. Auch Petersilienwurzeln sind nicht gut. Rohes Schweinefleisch kann schaden.
Pasteurisierte Milchprodukte und gegarter Käse sind sicherer. Die Lebensmittel in der Schwangerschaft sollten ausgewogen und unverarbeitet sein.
- Vollkornprodukte liefern viele Kohlenhydrate.
- Obst und Gemüse sind wichtig.
- Mageres Protein wie Hülsenfrüchte und Fisch sind gut.
- Wasser ist sehr wichtig.
Eine Schwangerschaftsernährung, die diese Regeln befolgt, unterstützt die Entwicklung des Babys. Sie deckt den erhöhten Nährstoffbedarf.
«Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung in der Schwangerschaft ist entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind.»
Fazit
Eine gesunde Ernährung ist in der Schwangerschaft sehr wichtig. Der Nährstoffbedarf für Mutter und Kind steigt. Eine bewusste Lebensmittelauswahl und der Verzicht auf Risikoprodukte helfen dabei.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen und individuelle Beratung zur Ernährung sind empfehlenswert. So kann die Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys optimal verlaufen.
Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt Schwangere in vielen Bereichen. Zum Beispiel werden der Toxoplasmose-Test, ein Folsäure-Präparat und Geburtsvorbereitungskurse bezuschusst. Diese Leistungen fördern eine gesunde Schwangerschaft und minimieren Risiken.
Es ist wichtig, den Nährstoffbedarf während der Schwangerschaft mit dem Arzt oder der Hebamme zu besprechen. Manchmal sind Nahrungsergänzungsmittel nötig. So wird sichergestellt, dass Mutter und Kind optimal versorgt sind.