«Das Stillen ist eine natürliche Gabe, die wir alle von Mutter Natur geschenkt bekommen haben.» – Adela Romero, Stillberaterin und Autorin.
Stillen ist ein natürlicher Prozess, aber es braucht Erfahrung und Geduld. Die Nationale Stillkommission empfiehlt, dass Schwangere sich vor der Geburt mit Stillen auseinandersetzen. Unmittelbar nach der Geburt ist Haut-zu-Haut-Kontakt am besten.
Stillen nach Bedarf ist wichtig, besonders in den ersten Wochen. Der Säugling sollte so oft angelegt werden, wie er verlangt.
Wichtige Erkenntnisse
- In der Schweiz stillen 95% der Mütter ihre Neugeborenen, durchschnittlich 31 Wochen lang.
- Muttermilch ist auf die individuellen Nährstoffbedürfnisse des Babys abgestimmt.
- Milchstau, der sogenannte «Milcheinschuss», kann anfangs zu Beschwerden führen.
- Richtiges Anlegen und Erkennen des Sättigungsgefühls beim Baby entwickeln sich in den ersten Wochen.
- Stillhilfen wie Milchpumpen können in verschiedenen Situationen unterstützen.
Sich während der Schwangerschaft übers Stillen informieren
Eine erfolgreiche Stillzeit beginnt schon in der Schwangerschaft. Mütter können sich gut über Stillen informieren. So sind sie gut vorbereitet für die Stillzeit.
Geburts- und Stillvorbereitungskurse besuchen
Geburts- und Stillvorbereitungskurse sind super, um sich mit Stillen vertraut zu machen. Man kann Fragen stellen und mit anderen Schwangeren sprechen. Man lernt viel über Stillhilfsmittel, Milchstau-Prävention und Stillnachsorge.
Stillbücher und Internetquellen nutzen
Stillbücher und Internetquellen sind auch sehr nützlich. Sie bieten Infos zu Fütterungsberatung, Wochenbettbetreuung und Laktationsberatung. So kann man sich gut auf die Stillzeit vorbereiten.
Stillgruppen besuchen
Stillgruppen sind auch wichtig. Dort kann man mit erfahrenen Stillmamas sprechen. Man lernt über Muttermilchspenden und Brusternährungsunterstützung. So kann man sich auf die Stillzeit einstimmen.
«Die Vorbereitung auf das Stillen während der Schwangerschaft ist entscheidend für den erfolgreichen Start in die Stillzeit.»
Stillvorbereitung Schweiz: Eine Hebamme rechtzeitig suchen
In der Schweiz ist die Unterstützung durch eine Hebamme sehr wichtig. Sie hilft, den Stillstart erfolgreich zu starten und zu halten. Es ist gut, sich früh um eine Hebamme zu kümmern.
Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft
Hebammen nehmen sich mehr Zeit als Ärzte. Sie stärken das Selbstvertrauen der werdenden Mutter. Sie beraten bei der Fütterung und über Stillhilfsmittel.
Sie helfen auch, Milchstau zu vermeiden. Ihre Hilfe steigert die Chancen auf eine natürliche Geburt und erfolgreiches Stillen.
Hebammenbetreuung nach der Geburt
Nach der Geburt ist die Unterstützung der Hebamme sehr wichtig. Sie hilft bei der Wochenbettbetreuung und Laktationsberatung. Sie unterstützt bei den ersten Stillversuchen.
Sie gibt Tipps zur richtigen Technik. Bei Problemen wie Milchstau oder Brustschmerzen hilft sie weiter. Ihre Unterstützung ist entscheidend für das Stillen.
«Es wurde festgestellt, dass es besonders schwierig sein kann, eine Nachsorgehebamme während der Sommerferien oder zwischen Weihnachten und Neujahr zu finden, da viele von ihnen Urlaub haben.»
Es ist ratsam, sich früh um eine Hebamme zu kümmern. So sichert man sich eine gute Betreuung vor und nach der Schwangerschaft.
Stillberaterinnen und Stillgruppen finden
In der Schweiz können werdende Mütter von Hebammen und ehrenamtlichen Stillberaterinnen der La Leche Liga und der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen unterstützt werden. Sie erhalten professionelle Hilfe bei Stillen und Laktation. Qualifizierte Still- und Laktationsberaterinnen mit der IBCLC-Zertifizierung bieten zusätzliche Expertise.
Stillberaterinnen sind oft Pflegefachfrauen, Hebammen oder Ärztinnen. Sie haben sich intensiv mit Stillen und Laktation auseinandergesetzt. Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen und unterstützen auch bei der Aus- und Weiterbildung.
Werdende Mütter sollten sich schon in der Schwangerschaft über Stillberatungsangebote informieren. Stillberaterinnen helfen nicht nur bei Stillproblemen. Sie unterstützen auch bei Milchstau-Prävention, Wochenbettbetreuung und Brusternährungsunterstützung.
- Drei Stillberatungen von einer Still- und Laktationsberaterin werden in der Schweiz von Krankenkassen bezahlt.
- Stillberaterinnen bieten Beratung in verschiedenen Formaten an, wie Hausbesuche, Telefonberatung, Online-/Videoberatung, Stillvorbereitungskurse und Stillgruppen.
- Viele Stillberaterinnen sprechen Deutsch und Englisch sowie weitere Sprachen.
- Die Beratungsgebiete reichen von Stillfragen und Abstillen bis zu Themen wie Pumpe, Gewichtszunahme, Milchstau oder Ernährung.
Werdende Mütter finden Stillberaterinnen und -gruppen in ihrer Region über das Still-Lexikon. Dort gibt es ein umfangreiches Verzeichnis. Man kann sich über Qualifikationen, Beratungsangebote und Kontaktdaten informieren.
Eine stillfreundliche Geburtseinrichtung wählen
Werdende Mütter in der Schweiz sollten gut über die Stillvorbereitung Schweiz nachdenken. Die Wahl der Geburtseinrichtung ist dabei sehr wichtig. Krankenhäuser mit dem Babyfreundlich-Logo der WHO/UNICEF-Initiative sind ideal. Sie bieten Fütterungsberatung und Stillhilfsmittel an.
Diese Kliniken legen Wert auf das Wohl der Mütter und die Bindung zwischen Eltern und Kind.
Babyfreundliche Krankenhäuser bevorzugen
Babyfreundliche Krankenhäuser sind perfekt für einen erfolgreichen Stillbeginn. Sie bieten:
- Enge Betreuung durch geschultes Personal, das Milchstau-Prävention und Wochenbettbetreuung unterstützt
- Rooming-in, damit Mutter und Baby rund um die Uhr zusammen sein können
- Förderung des Haut-zu-Haut-Kontakts und des Stillen nach Bedarf des Babys
- Beratung zu Laktationsberatung und Stillkursen
- Unterstützung bei Muttermilchspenden und Stillnachsorge
Hausgeburt oder Geburtshaus in Betracht ziehen
Für Frauen mit niedrigem Risiko ist eine Hausgeburt oder ein Geburtshaus eine gute Option. Sie erhalten dort eine persönliche Betreuung durch die Hebamme. Das Umfeld unterstützt den natürlichen Geburtsprozess und das Stillen.
«Eine gute Stillvorbereitung in Schwangerschaft und Wochenbett ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Stillen. Die richtige Geburtseinrichtung zu wählen, ist dabei ein entscheidender Faktor.»
Wunschliste ans Krankenhauspersonal für gute Stillbedingungen
Nicht alle werdenden Mütter können eine stillfreundliche Geburtseinrichtung wählen. Aber sie können mit dem Krankenhauspersonal sprechen. Eine Wunschliste hilft, Bedürfnisse und Erwartungen klar zu machen.
Zu den wichtigsten Punkten einer Wunschliste gehören:
- Unterstützung beim Anlegen des Babys an die Brust direkt nach der Geburt
- Ungestörte Hautkontakt-Zeit mit dem Neugeborenen
- Vermeidung von Fläschchen und Schnullern in den ersten Tagen
- Zugang zu Stillhilfsmitteln wie Stillkissen oder -auflagen
- Beratung zu Milchstau-Prävention und Fütterungsberatung
- Unterstützung bei der Wochenbettbetreuung und Laktationsberatung
- Informationen zu Stillkursen und Muttermilchspenden
- Empfehlungen zur Stillnachsorge und Brusternährungsunterstützung
Mit einer gut durchdachten Wunschliste wird das Stillen für das Baby von Anfang an unterstützt. Das gilt auch in weniger stillfreundlichen Umgebungen.
Fazit
Eine gute Vorbereitung auf das Stillen ist sehr wichtig. Sie hilft, den Start ins Stillen leichter zu machen. Es ist wichtig, früh eine erfahrene Hebamme zu finden. Man sollte auch Geburts- und Stillvorbereitungskurse besuchen.
Das Lesen von Stillbüchern und Internetquellen und der Kontakt zu Stillgruppen sind ebenfalls hilfreich. Eine stillfreundliche Geburtseinrichtung zu wählen ist ebenfalls wichtig. Ein babyfreundliches Krankenhaus oder ein Geburtshaus kann helfen.
Es ist gut, eine Wunschliste für das Krankenhaus zu machen. So kann man die Stillbedingungen verbessern.
Die Stillförderung Schweiz arbeitet seit über 20 Jahren daran. Sie will die Rahmenbedingungen für das Stillen verbessern. Das Ziel ist, mehr Stillraten und eine längere Stilldauer zu erreichen.
So können die gesundheitlichen Vorteile von Muttermilch für Babys besser genutzt werden.